Hier bekommen Sie Hilfestellung zur Selbsthilfe, Antwort auf häufig aufkommende Fragen und für schwerwiegenden Fällen die Notfalltelefonnummer.

Häufige Fragen

Kieferorthopädie ist eine Disziplin der Zahnheilkunde. Sie befasst sich mit der Verhütung, Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und Zähne. Je nach Alter und Diagnose werden Behandlungstechniken und Hilfsmittel eingesetzt.

Dabei wollen wir mit unserer ganzheitlichen Methode möglichst umfassend, aber auch möglichst sanft eingreifen und Fehlentwicklungen nachhaltig korrigieren. Es geht nicht nur um schönes Aussehen, sondern um die Vermeidung und Linderung von Beschwerden an Zähnen, Kiefergelenk und darüber hinaus.

Hierfür bedarf es viel Erfahrung, die ich durch mein insgesamt 10 jähriges Studium zunächst als Zahnärztin, dann als Fachzahnärztin für Kieferorthopädie, aber auch durch unzählige Fortbildungen in Europa und im außereuropäischen Raum und meiner Tätigkeit in diesem Feld seit 1999 mitbringe.
Notfallkontakt

Bitte rufen Sie uns umgehend an, sollten sich Schwierigkeiten mit der Zahnspange ergeben! Unsere Telefonnummer lautet 07156-1799909.

Sollten Sie uns nicht erreichen können z.B. in der Urlaubszeit oder am Wochenende, möchten wir Ihnen mit den Anleitungen "Probleme mit der festen Spange - was tun?" und "Probleme mit der losen Spange - was tun?" Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie sich bzw. Ihrem Kind selber helfen können, bis Sie uns wieder erreichen.

In ernsthaften und schwerwiegenden Notfällen wenden Sie sich bitte an den zahnärztlichen Notdienst.

Zahnärztlicher Notdienst: (0711) 7877711
Kurz nach dem Einsetzen der festen Spange müssen sich Zahnfleisch und Zunge erst an die Zahnspange gewöhnen und es beginnt ein Umbauprozess im Kiefer - dies kann zu Beschwerden in der Anfangsphase bzw. bei Änderungen an der Zahnspange führen. Sollten Schmerzen auftreten, nehmen Sie ggf. eine Schmerztablette. Sollte es nicht besser werden, wenden Sie sich bitte an uns. In seltenen Fällen kann es zu Druckstellen kommen. Sie erhalten von uns mit der Spange Hilfsmittel wie Wachs und Hinweise, wie Druckstellen vermieden werden können. Sollte Sie oder Ihr Kind dennoch etwas stören, wenden Sie sich bitte kurzfristig an uns.

Bracket lose

Machen Sie zeitnah einen Termin in unserer Praxis aus. Sollte es in den Ferien oder am Wochenende passieren, wenn möglich einfach lassen bzw. mit Wachs abrunden. Wir kümmern uns nach den Ferien bzw. Wochenende gleich um Ihr Kind.

Bogen rausgerutscht oder gebrochen und sticht

Machen Sie zeitnah einen Termin in unserer Praxis aus. Sollte es in den Ferien oder am Wochenende passieren, versuchen Sie, wenn möglich, den Bogen unter dem Band zu schieben oder mit Wachs oder zuckerfreiem Kaugummi auszupolstern. Wenn auch das nicht hilft, der Bogen sticht und Sie es sich zutrauen, dann knipsen Sie vorsichtig, ohne sich zu verletzen, das abstehende Stück mit einem feinen Seitenschneider ab. Achtung: das weggeknipste Stück kann wegspringen und zu Verletzungen führen, der Seitenschneider die Wange oder Lippe verletzen! Wenn Sie Bedenken und schwerwiegende Probleme haben, wenden Sie sich bitte unverzüglich an den zahnärztlichen Notdienst. Wenn es jedoch erträglich ist, kümmern wir uns nach den Ferien bzw. Wochenende gleich um Sie bzw. Ihr Kind.

Steg kaputt

Hat sich der Steg gelockert, können Sie es mit einem Sechskantschlüssel wieder befestigen, wie in der Praxis gezeigt. Sollte es gelöst sein oder gebrochen, machen Sie sofort einen Termin in unserer Praxis aus. Bis dahin können Sie das untere Teil rausschrauben und legen das obere Teil oberhalb der festen Spange in die Umschlagsfalte. In der Urlaubszeit wenden Sie sich bitte bei schwerwiegenden Problemen an den zahnärztlichen Notdienst.

Zahnfleisch entzündet

Oft reinigen wir die gleichen Stellen sehr gut, und andere gar nicht. Dies kann eine Ursache für Zahnfleischentzündungen sein. Richtige Mundhygiene kann gelernt werden. Tipp: nach dem Zähne- und Zahnfleischputzen eine halbe Plaquefärbetablette aus der Apotheke nehmen und zerkauen. Jetzt werden die Stellen angezeigt, die man gerne vergisst. Erneut putzen gehen und die nicht geputzten Stellen gezielt putzen. Mindestens eine Woche diesen Vorgang jeden Abend wiederholen. Später unregelmässig mit dem gleichen Verfahren kontrollieren, ob das Erlernte noch umgesetzt wird.

Es gibt aber auch andere Gründe für entzündetes Zahnfleisch. Entstand die Entzündung aufgrund einer Druckstelle oder Verletzung, versuchen Sie bitte, es mit Wachs abzudecken. Manchmal hilft Kamillosan. Desinfizierende Mundspüllösungen wie Chlorhexamed ® reduzieren die Bakterienzahl erheblich, müssen unbedingt nach Anweisung des Arztes und den Angaben des Beipackzettels gebraucht werden, dürfen nicht geschluckt werden und bei Kindern nicht länger als 2 Wochen eingesetzt werden.

Sollte all das nicht helfen, helfen wir Ihnen gerne weiter.
Prinzipiell ist es wichtig, dass die Spange genau nach unseren Anweisung getragen wird. Bereits wenige Tage aussetzen der losen Spange, kann zu einem Verlust des Erreichten führen. Rufen Sie uns daher bitte umgehend an. Sollten Sie uns nicht erreichen z.b. in der Urlaubszeit oder am Wochenende, möchten wir Ihnen mit den unteren aufgeführten Punkten eine Hilfestellung zur Selbsthilfe geben, bis Sie uns wieder erreichen.

Spange tut weh

Treten Beschwerden direkt nach dem Einsetzen auf, kann es mit einer Veränderung der Zahn- bzw. Kieferposition zu tun haben. Dies sollte innerhalb von ca. 3 Tagen aufhören, wenn die Spange nach Anweisung getragen wird. Wenn es weiter weh tut, machen Sie bitte einen Termin in unserer Praxis aus und warten Sie nicht bis zum nächsten Termin.

Spange drückt

Sollte es eine Druckstelle geben und sie können diese mit einer Nagelfeile glätten, kann Ihr Kind die Spange weiter tragen. Ansonsten machen Sie zeitnah in unserer Praxis einen Termin aus. Sollte es in der Urlaubszeit passieren, kümmern uns direkt nach den Ferien bzw. Wochenende um Ihr Kind.

Spange passt nicht oder ist verloren gegangen

Machen Sie zeitnah in unserer Praxis einen Termin aus, denn das Erreichte kann verloren gehen. Sollte es in der Urlaubszeit passieren, kümmern wir uns direkt nach den Ferien bzw. Wochenende um Ihr Kind.

Spange ist gebrochen

  1. Kunststoffteil gebrochen: wenn ein Teil des Kunststoffs gebrochen ist, können die Kinder in der Regel die Spange weiter tragen. Sollte eine spitze Kante beim Tragen stören, können Sie die Spitze mit einer Nagelfeile abrunden. Sie können in der Regel weiter drehen. Wenn Sie unsicher sind, machen Sie zeitnah einen Termin in unserer Praxis. Der Gang in eine Vertretungspraxis oder Notfallpraxis ist in der Regel nicht erforderlich.
  2. Spange ist vollständig gebrochen und kann nicht getragen werden: machen Sie zeitnah in unserer Praxis einen Termin aus. Sollte es in der Urlaubszeit passieren, kümmern uns direkt nach den Ferien bzw. Wochenende um Ihr Kind.
  3. Draht oder Steg ist gebrochen: Ihr Kind kann in der Regel die Spange weiter tragen. Bitte nicht mehr drehen. Machen Sie zeitnah in unserer Praxis einen Termin aus. Sollte es in der Urlaubszeit passieren, kümmern uns direkt nach den Ferien bzw. Wochenende um Ihr Kind.
Ein Behandlungserfolg ist dann umso nachhaltiger, wenn die Therapie möglichst früh beginnt (siehe Frühbehandlung). Wie das Ergebnis der Behandlung aussieht, entscheidet in erster Linie der Patient. Auch die modernsten und besten Geräte zur Zahn- und Kieferkorrektur funktionieren nur, wenn sie getragen werden, wenn eine sehr gute Mundhygiene stattfindet, wenn der Patient seine Termine wahrnimmt und unsere Anweisungen stetig umgesetzt werden.

Dann allerdings ist ein nachhaltiger Erfolg fast immer zu erreichen.
Eine rein kieferorthopädische Behandlung wird bis zum 18. Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen getragen, wenn bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sind. Diese sind unter anderem der Kreuzbiss, Engstand über 3 mm oder eine Stufe zwischen Oberkiefer und Unterkiefer über 6 mm. Die Kassenzuschüsse sind aber begrenzt auf bestimmte Materialien und Behandlungen. Abhängig von Ihren Wünschen können Zusatzkosten anfallen.

Ab dem 18. Lebensjahr werden die Behandlungskosten von den gesetzlichen Krankenkassen nur noch gezahlt, wenn Beschwerden zusätzlich eine kieferchirurgische Therapie erfordern und auch dann nur teilweise.
Retention bedeutet „(Zahn-)Erhaltung“. Wie im übrigen Körper sind auch der Kiefer und die Zähne im ständigen Wandel. Im Verlauf der Jahre bekommen die Unterkieferfrontzähne die meiste Kraft ab. Damit das Behandlungsergebnis möglichst lange erhalten bleibt, wird nach der aktiven Behandlung eine Stabilisierungsphase angeschlossen. Die Stabilisierung kann durch herausnehmbare Haltespangen und durch Retainer erfolgen.

Wie lange retiniert werden muss, hängt von der Reaktion des jeweiligen Körpers und davon ab, wieviel, was und wann gemacht wurde. Heute sprechen wir Kieferorthopäden gerne von einer lebenslangen Retention, da auch wir uns ein Leben lang verändern. Wir freuen uns, bei einem Beratungsgespräch Ihnen hierzu Ihre Fragen beantworten zu dürfen.
Eine Haltespange kommt am Ende der Zahnkorrektur (also nach der eigentlichen kieferorthopädischen Behandlung) zum Einsatz. Die Haltespange ist herausnehmbar. Sie dient der Stabilisierung des Behandlungsergebnisses.
Ein Retainer ist ein Drahtstück, das meist auf der Innenseite der Unterkieferfrontzähne angebracht wird. Während die Haltespange meist schrittweise abgesetzt wird, verbleibt der Retainer als ständige Stabilisierung an den Unterkieferfrontzähnen. Hier spricht man gerne von einer lebenslangen Retention. Sollte sich eine Klebestelle lösen, wenden Sie sich bitte unverzüglich an uns oder Ihren Hauszahnarzt, damit sie wieder geklebt wird. Mindestens zwei mal im Jahr, bei den routinemässigen Kontrollen beim Hauszahnarzt, sollte geprüft werden, ob der Retainer noch voll intakt ist und ggf. gesondert gereinigt werden muss.

Prinzipiell kann man auch einen Retainer hinter den Oberkieferfrontzähnen anbringen. Dies ist jedoch nicht für jeden Patienten möglich. Gerne beraten wir Sie bei einem Beratungsgespräch, ob diese Maßnahme bei Ihnen möglich und sinnvoll wäre.
Prinzipiell sollten nach jeder Mahlzeit Zähne, Zahnfleisch, Zunge und Zahnspange gereinigt werden. Neben Zahnbürste und Zahnpasta sind Zahnseide, Superfloss, Interdentalbürstchen und evtl. elektrische Zahnbürsten nötig.

Am Abend sollte eine Mundspüllösung verwendet werden, um die Bakterienzahl zu reduzieren. Kinder sollten Mundspüllösungen erst benutzen, wenn sie sie nicht mehr herunter schlucken. Einmal wöchentlich kann zur zusätzlichen Fluoridierung und zum Schutz der Zähne spezielle Zahngelees verwendet werden.

Mindestens zweimal jährlich sollte bei den Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden.

Zahnfleisch entzündet

Oft reinigen wir die gleichen Stellen sehr gut, und andere gar nicht. Dies kann eine Ursache für Zahnfleischentzündungen sein. Richtige Mundhygiene kann gelernt werden. Tipp: nach dem Zähne- und Zahnfleischputzen eine halbe Plaquefärbetablette aus der Apotheke nehmen und zerkauen. Jetzt werden die Stellen angezeigt, die man gerne vergisst. Erneut putzen gehen und die nicht geputzten Stellen gezielt putzen. Mindestens eine Woche diesen Vorgang jeden Abend wiederholen. Später unregelmässig mit dem gleichen Verfahren kontrollieren, ob das Erlernte noch umgesetzt wird.

Es gibt aber auch andere Gründe für entzündetes Zahnfleisch. Entstand die Entzündung aufgrund einer Druckstelle oder Verletzung, bitte versuchen, es mit Wachs abzudecken. Manchmal hilft Kamillosan. Desinfizierende Mundspüllösungen wie Chlorhexamed ® reduzieren die Bakterienzahl erheblich, müssen unbedingt nach Anweisung des Arztes und den Angaben des Beipackzettels gebraucht werden, dürfen nicht geschluckt werden und bei Kindern nicht länger als 2 Wochen eingesetzt werden.

Harte und klebrige Nahrungsmittel können die Spange schädigen bzw. die Brackets lösen. Daher sollte in der Zeit, in der sich eine feste Spange im Mund befindet, darauf verzichtet werden. Harte Nahrungsmittel sollten klein geschnitten verzehrt werden.

Sollten noch Fragen offen sein, dürfen Sie gerne auf uns zukommen. Wir helfen Ihnen gerne!
Schnarchen ist nicht gleich schnarchen. Gefährlich wird es, wenn während des Schlafens die Atemwege verengt oder durch die Weichteile verschlossen werden und dadurch ein Atemstillstand ausgelöst wird. Diesen Vorgang bezeichnet mal als obstruktive Schlafapnoe (OSA). Untersucht wird dies in der Regel in einem Schlaflabor. Durch eine anschließende kieferorthopädische Behandlung kann oft Abhilfe geschaffen werden: hierbei wird der Unterkiefer durch lose Spangen oder sogenannten Schnarchschienen vorverlagert. Die Atemwege werden weiter geöffnet, so dass ein freieres Atmen möglich wird.